Bullet Journaling – individuelle Terminkalender selbst gestalten

Hier hängt der Geburtstagskalender, dort liegt die Einkaufsliste, da drüben das Handy und irgendwo in der Handtasche war noch ein Notizzettel. Obwohl wir uns wirklich bemühen den Überblick über alle unsere Verabredungen, Meetings und To Do’s zu behalten, gehen manche Dinge doch im Zettelchaos unter. Mit einem Bullet Journal gehört das bald der Vergangenheit an: Der neue Kreativ-Trend aus den USA bezeichnet individuell gestaltete Terminkalender und Notizbücher, die Ordnung in die Terminplanung bringen – praktisch, persönlich und schön anzusehen!

„Bullet“ steht im Englischen für „Kugel“ und ein „Bullet Point“ ist ein rundes, kugelförmiges Aufzählungszeichen. Im Prinzip setzt man die Bullet Point vor die einzelnen Aufgaben der To-do-Liste, und nachdem die Aufgabe erledigt ist, wird der Punkt in ein Kreuz oder Häkchen umgewandelt. So erhielt das Bullet Journal seinen Namen. In Wirklichkeit steckt aber noch viel mehr dahinter. Der Trend Bullet Journaling steht synonym für eine produktive und kreative Art der Zeit- und Lebensplanung. Der Vorteil: Das strukturierte Zeitplanungssystem passt sich optimal Ihren persönlichen Anforderungen und Vorlieben an.

Bullet Journaling – So geht‘s

Überlegen Sie sich zunächst, welches Buch Sie für Ihr Bullet Journal Projekt benutzen möchten. Klassischerweise benutzt man einfache Notizbücher z. B. vom Leuchtturm1917 oder Moleskine, wahlweise kariert oder punktkariert. Wer nicht unbedingt den Rahmen selbst gestalten möchte, kann sein Bullet Journal auch in einem herkömmlichen Terminkalender in Buchform anlegen – die verschiedenen Gestaltungstechniken gehen hierbei fließend ineinander über. Wir bei PapierFischer führen viele verschiedene Kalender, zum Beispiel die Modelle von Chronoplan von Avery Zweckform. Jahres-, Wochen- und Tagesstrukturen sind hier bereits vorhanden und können die Seiten sie mit Ihren eigenen kreativen Ideen weiter umgestalten.

In Ihrem Bullet Journal führen Sie dann Buch über Termine, Aufgaben und Ziele in verschiedenen Zeiträumen. Diese kennzeichnen Sie nicht nur mit Bullet Points, sondern auch mit weiteren Codes und Symbolen, die Sie selbst entwickeln können. So behalten Sie stets den Überblick.

Das speziell für Kreativköpfe entwickelte Bullet Journal-Notizbuch von Leuchtturm macht das Bullet Journaling noch einfacher. Es beinhaltet neben einer Textanleitung zum Bullet Journaling auch ein 4-seitiges Inhaltsverzeichnis, Seitenzahlen, drei Lesezeichen sowie 4 Seiten „Future Log“ – eine Gliederung für die kommenden Monate. In der kleinen Tasche am Einband können Sie kleine Erinnerungen oder Notizen aufbewahren. Das Bullet Journal-Notizbuch ist im praktischen DIN A5 Hardcover Format in punktkariert erhältlich wahlweise in den Farben Schwarz oder Smaragd.

Die Jahresübersicht gibt Ihnen einen Überblick zu den einzelnen Monaten. Geburtstage, Urlaube, Hochzeiten oder andere bereits im Voraus geplante Ereignisse können Sie hier eintragen. Außerdem behalten Sie so besser den Überblick über langfristig angelegte Projekte. Möchten Sie endlich etwas sportlicher werden? Dann fügen Sie eine Spalte ein um die Tage, an welchen Sie Sport gemacht haben, abhaken können. Fühlen Sie sich ständig müde? Vermerken Sie in Ihrem Bullet Journal, wie viele Stunden Sie pro Nacht geschlafen haben. Wenn Sie merken, dass es über längere Zeit zu wenig war, können Sie zukünftig mehr Zeit zum Schlafen einplanen.

Struktur durch Bullet Points und Symbole

Für die täglichen Aufgaben der To-do-Liste arbeiten Sie am besten zusätzlich mit einer Wochenübersicht oder auch einer zusätzlichen Tagesübersicht. Hier können Sie gleich die Bullet Points zum Einsatz bringen. Notieren Sie sich zunächst Ihre Aufgaben. Verteilen Sie diese dann auf die dafür geeigneten Tage. So teilen Sie die Aufgaben auf eine täglich machbare Anzahl auf. Natürlich können Sie auch die bereits vorhandene Struktur der Chronoplan-Kalender nutzen: Oft gibt es bereits definierte Spalten, die in welchen Sie den Zeitaufwand oder die Priorisierung eintragen können. Punkte, die Sie erledigt haben, haken Sie dann einfach ab. Wenn Sie eine Aufgabe nur vertagt haben, kennzeichnen Sie diese mit einem Pfeil und tragen sie an einem anderen Tag neu ein.

Personalisieren Sie Ihr Bullet Journal

Auch wenn die Grundstruktur eines Bullet Journal recht einfach gehalten werden kann, können Sie diese ganz nach Ihrem Geschmack abwandeln oder erweitern. Bullet Journaling ist etwas für jedermann: Bücherwürmer vermerken darin, wie viele Seiten oder welche Bücher Sie gelesen haben. Musikjunkies können beispielsweise ihr „Lied der Woche“ ernennen – im Jahresrückblick erhält man so einen echten Jahres-Soundtrack. Alles, was Sie in regelmäßigen Abständen festhalten möchten, ist bestens zum Bullet Journaling geeignet. So schärfen Sie mit der Zeit auch Ihr Bewusstsein für die kleinen aber schönen Dinge des Lebens, die sonst oft unbemerkt an Ihnen vorübergehen. Starten Sie z. B. ein Dankbarkeits-Tagebuch und schreiben Sie jeden Tag etwas auf, wofür Sie dankbar sind. Notieren Sie, worauf Sie in der nächsten Woche vermehrt achten wollen: Häufiger in den blauen Himmel schauen, bewusst mehr Zeit in der Natur verbringen oder nach langer Zeit wieder ein Instrument spielen. Dadurch wird aus dem Bullet Journal mehr als eine schön gestaltete To-do-Liste – Sie lernen den Augenblick bewusst zu genießen.

Ein Bullet Journal bietet unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Kreativköpfe habe die Möglichkeit verschiedenste Handlettering-Techniken zu verwenden sowie Banner und passende Detailelemente zu gestalten. Im Internet und auf Social Media Kanälen wie Pinterest findet man viele Bilder von aufwendig gestalteten „BuJo“s. Aber achten Sie darauf, dass die Bullet Journal Gestaltung nicht zu einem weiteren Punkt der To-do-List wird – Bullet Journaling soll Spaß machen! Bei der Gestaltung ist alles erlaubt: Ob Sie lieber minimalistisch arbeiten oder mit vielen kunterbunten Farben kreative Kunstwerke schaffen. Auch mit dem Einsatz von Stickern oder Masking Tape erzielen Sie schöne Effekte. Und auch wenn Ihnen einmal ein Fehler unterläuft oder Ihnen die Liste gar nicht mehr gefällt, ist das nicht weiter schlimm. Nehmen Sie sich die nächste Seite vor und probieren Sie so lange weiter bis Sie die passende Umsetzung für sich gefunden haben.

Schenken sie den kleinen Dingen des Lebens mehr Aufmerksamkeit

Wenn sie leere Seiten übrig haben, können Sie dort einen Fundus für kleine Schätze des Alltags anlegen. Eine unbeschriebene Seite können Sie nur Ihren Lieblingszitaten oder Lieblingsbüchern widmen. Eine schöne Idee ist es auch, hier die Highlights des letzten Urlaubs in Text, Bild oder Zeichnung festzuhalten. Oder Sie legen eine Übersichtsseite an, auf welcher Sie die schönsten Gestaltungselemente Ihres Bullet Journal sammeln.

Kommen Sie gerne in unserem Geschäft in Karlsruhe vorbei und wir beraten Sie gerne, welche Notizbücher oder Kalender für den Einstieg ins Bullet Journaling am besten geeignet sind.

Wenn Sie im Internet nach den Begriffen Bullet Journal oder „BuJo“ stöbern, werden Sie sicher schnell fündig. So bekommen Sie schnell viele Inspirationen und neue Ideen ähnlich wie in diesem Video.