Mit Schönschrift im Alltag die Handschrift verbessern – Tschüss Unleserlichkeit!

Eine schöne Handschrift sorgt nicht selten für Bewunderung beim Gegenüber. Das ist jedoch keine große Überraschung, denn viele Erwachsene sind unzufrieden mit Ihrem eigenen Schriftbild. Dieses hat sich oftmals über die Jahre hinweg verschlechtert. Teilweise so sehr, dass die eigenen Notizen sogar für einen selbst unleserlich geworden sind. In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihre eigene Schönschrift wieder entdecken und so Ihre Handschrift verbessern können.

Eine schöne Handschrift ist nicht gleich Kalligraphie

Direkt zu Beginn ein Hinweis: In diesem Artikel geht es nicht um Kalligraphie oder Handlettering. Diese Techniken beschäftigen sich mit dem Lernen von neuen Schriftarten. Hier liegt der Fokus auf dem Verbessern der eigenen Handschrift. Das individuelle Schriftbild sollte nämlich bestenfalls klar und gut lesbar sein.

Mit diesen Anforderungen musste sich gezwungenermaßen jeder schon einmal auseinandersetzen. In der Grundschule wurde direkt beim Lernen des Alphabets auf eine schöne Schrift geachtet. Ganze Hefte wurden fein säuberlich mit Gedichten beschrieben, um eine gute Schönschreibnote zu erhalten.

Kann man seine Handschrift verbessern?

Doch diese Zeiten sind für viele von uns lange vorbei. Unsere Schrift ist jedoch mit uns mitgewachsen und hat sich ebenso weiterentwickelt. Das individuelle Schriftbild ist einzigartig und als Teil unserer Persönlichkeit anzusehen. So beschäftigt sich die Lehre der Graphologie ausführlich damit, inwiefern sich durch Handschrift Charakterzüge ableiten können. Grund genug, um die eigene Handschrift zu optimieren. Mit unseren Tipps gehören unangenehme Situationen durch unleserliche Schrift bald der Vergangenheit an.

12 Tipps für eine schöne Handschrift

  1. Finden Sie einen Stift, mit dem Sie gerne schreiben.
  2. Füller erleichtern das Schönschreiben.
  3. Das Papier sollte zu Ihrem Stift passen.
  4. Üben Sie nicht auf blanko Papier.
  5. Korrigieren Sie sich immer in die richtige Stifthaltung.
  6. Sitzen Sie beim Schreiben immer aufrecht.
  7. Lassen Sie die Schreibbewegung locker aus dem Arm kommen.
  8. Bei verkrampften Fingern helfen Lockerungsübungen.
  9. Erstellen Sie das Alphabet in Groß- und Kleinschreibung in Ihrer Schönschrift.
  10. Schreiben Sie jeden Buchstaben langsam und konzentriert und nutzen Sie jede Gelegenheit, um etwas handschriftlich zu schreiben.
  11. Achten Sie auf gleiche Abstände zwischen Buchstaben und Wörtern.
  12. Berücksichtigen Sie die Größenunterschiede bei der Groß- und Kleinschreibung.

Ein neuer Stift als Lösung des Problems?

Falls Sie gehofft haben, ein neues Schreibgerät würde automatisch zu einer tollen Schönschrift führen, müssen wir Sie leider enttäuschen. Das eigentliche Üben fällt dadurch nicht weg. Es stimmt allerdings, dass manche Schreibgeräte besser für bestimmte Personen geeignet sind als andere. Die einfachste Möglichkeit ist daher, Ihren Favoriten zu wählen und sich damit ans Üben zu wagen.

Unser Tipp: Legen Sie sich wieder einen Füllhalter zu! Schließlich wird einem nicht ohne Grund in der Schule beigebracht, die ersten Sätze mit einem Füller zu schreiben. Die Feder erleichtert das Schönschreiben im Vergleich zu den beliebten Alternativen für den Alltag wie Kugelschreiber.

Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel der Füller Pura von Pelikan. Der Füllhalter überzeugt durch das zeitlose und schlichte Design in den Federbreiten F, M und B. Durch eine Gravur können Sie sich dieses Modell auch personalisieren lassen. Mit einer passenden Tinte, wie die Edelsteintinten von Pelikan, sind Sie bestens ausgerüstet.

Sowohl in unserem Onlineshop als auch in unseren Filialen in Karlsruhe, Ettlingen, Rastatt und Offenburg finden Sie eine große Auswahl an unterschiedlichen Füllern und anderen Schreibgeräten. Vor Ort haben Sie sogar die Möglichkeit, die verschiedenen Modelle direkt auszuprobieren.

Papier und Stift – die perfekte Kombination macht den Unterschied

Bei der Wahl des Papiers sollten Sie darauf achten, dass es für Ihr Schreibgerät geeignet ist. Bei Füllfederhaltern ist glattes Papier am besten, während strukturiertes Papier gut zu Filzstiften passt. Doch auch hier gilt, dass Sie am besten ausprobieren und wählen, was Ihnen am meisten zusagt.

Für die Schreibübungen sollten Sie jedoch bestenfalls kein blanko Papier verwenden. Um ein Gefühl für die Größe und den Abstand der Buchstaben zu entwickeln sind Punkte, Linien oder Karos besser geeignet.

Halte ich meinen Stift richtig? Die richtige Stifthaltung

Frau hält Füller im Dreifingergriff um eine verbesserte Handschrift zu üben

Der Grund für eine unschöne Schrift liegt oft an der falschen Stifthaltung. Optimal ist hier der klassische Dreifinger- oder Präzisionsgriff. Der Stift liegt dabei auf dem vorderen Teil des Mittelfingers. Geführt wird mit Daumen und Zeigefinger. So ist es einfacher, längere Texte sauber und ordentlich zu schreiben. Ein toller Nebeneffekt ist, dass es weniger zu verkrampften Fingern oder verspannten Handgelenken kommt. Verschiedene Übungen zum Lockern und Dehnen, wie das Spreizen der Finger oder das Ausschütteln der Handgelenke, helfen besonders in der Übergangsphase.

Die Gewöhnung an eine neue Stifthaltung kann mühsam sein und eine Weile dauern. Für einen schnellstmöglichen Erfolg sollten Sie stets wachsam bleiben und sich immer wieder in die optimale Haltung korrigieren. Auch hier kann ein Füllhalter eine große Hilfe sein.

(Körper-)Haltung bewahren!

Ein weites Beugen über den Schreibtisch, ein krummer Rücken, schräg gedrehtes Papier. Kommt das Ihnen bekannt vor? Viele Menschen tendieren dazu, beim Schreiben eine falsche Körperhaltung einzunehmen. Doch das kann genauso für Unleserlichkeit verantwortlich sein wie die falsche Haltung Ihres Stiftes.

So machen Sie es richtig: Sie sollten stets aufrecht sitzen, mit den Beinen fest am Boden. Die Schreibbewegung sollten Sie am besten locker aus dem Arm kommen lassen und nicht nur aus dem Handgelenk.

Die 3 ultimativen Tipps zum verbessern der Handschrift hin zur Schönschrift

Das ABC in Schönschrift

Die beste Methode zum Erlernen der Schönschrift ist Ihnen bereits aus der Grundschulzeit bekannt. Schritt für Schritt, immer ein Buchstabe nach dem anderen.

Erstellen Sie so das komplette Alphabet in Ihrer individuellen Schönschrift. Dabei sollten Sie jeden Buchstaben mehrfach in seiner Groß- und Kleinschreibung schreiben. Hier gilt jedoch Qualität vor Quantität. Sie sollten nicht versuchen, so schnell wie möglich die Zeile auszufüllen (wie vielleicht damals zu Schulzeiten). Schreiben Sie langsam und konzentrieren Sie sich auf jeden einzelnen Buchstaben. So können Sie auch feststellen, wo Ihre Problemstellen liegen. Später können Sie dann mit ganzen Wörtern weitermachen.

Doch Vorsicht: Erinnern Sie sich an den Anfang des Artikels. Hier geht es nicht darum, sich eine neue schöne Art Buchstaben zu schreiben beizubringen. Beispielvorlagen aus dem Internet sind daher für diese Übung kontraproduktiv. Das Ziel ist die eigene, individuelle Handschrift zu optimieren.

Der Rahmen muss stimmen

Für ein schönes Schriftbild müssen für uns in der Regel einige Kriterien erfüllt sein.

Besonders achten sollten Sie daher auf ein sauberes Schreiben sowie auf Gleichmäßigkeit. Damit sind zum einen die gleichen Abstände zwischen Buchstaben bzw. ganzen Wörtern gemeint. Zum anderen sollten die einzelnen Buchstaben die richtige Größe haben. Das ist besonders bei der Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung wichtig. Bei Problemen damit bietet es sich an, mit der dreizeiligen Lineatur für die Grundschule zu üben.

Übung macht den Meister!

Leider braucht unser Gehirn einige Zeit, um sich an neue Bewegungsabläufe zu gewöhnen. Sie können es jedoch dabei unterstützen, in dem Sie so viel wie möglich üben. Versuchen Sie, Ihr Smartphone auch mal beiseitezulegen und so oft wie möglich etwas handschriftlich zu notieren.

Es ist vollkommen egal, ob es sich dabei um den Einkaufszettel, die To-Do-Liste oder die eigenen Gedanken handelt. Sie können auch Ihre Freunde und Familie auf Ihrem Weg zurück zur Schönschrift teilhaben lassen. Überraschen Sie sie doch mit einem Brief oder einer Grußkarte! Insbesondere durch die Kontakteinschränkungen kann so etwas eine tolle persönliche Geste sein. In unseren Geschäften sowie online finden Sie eine Auswahl an Briefpapier und Karten.

Nehmen Sie sich auch hier die Zeit, jeden Buchstaben einzeln und langsam aufzuschreiben. Doch keine Sorge, mit genügend Übung erreichen Sie problemlos Ihr gewohntes Schreibtempo wieder. Bei dem Prozess zurück zur Schönschrift ist es sehr wichtig, geduldig und konzentriert zu bleiben. Das Ergebnis wird sich lohnen, das garantieren wir Ihnen!

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