Hahnemühle

Hahnemühle

Am 27. Februar 1584 gewährte der Herzog von Braunschweig dem Papiermacher Merten Spieß das Recht zur Errichtung einer Papiermühle in Reylingehausen (Relliehausen) bei Dassel. In der folgenden Zeit wuchs am Fuße des Sollings die "Reylingehäusische Papiermühle", welche später durch Carl Hahne zur "Büttenpapierfabrik Hahnemühle" ungenannt wurde.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Papiermühle ein kleiner Hersteller von handgeschöpften Papieren mit weniger als 15 Mitarbeitern. Die Hauptprodukte waren feinste Schreib- und Dokumentenpapiere. Bis zur Übernahme durch den Namensgeber Carl Hahne gab es in der Hahnemühle vier Handschöpfbütten für die Papierproduktion. Unter seine Ägide begann die Produktion von hochreinen Filterpapieren für analytische Laboruntersuchungen und die Hahnemühle wuchs - bis zum Jahr 1920 gab es 120 Mitarbeiter.

Heute ist die Hahnemühle einer der ältesten Papierfabriken der Welt und produziert seit 430 Jahren am gleichen Standort. Neben der Herstellung von traditionellen und digitalen Künstlerpapieren liegt der Fokus auf der Entwicklung und Produktion technischer Spezialpapiere für Industrie und Forschung. Die Hahnemühle Digital FineArt Collection ist weltmarktführend bei hochwertigen Inkjet-Papieren. Das Unternehmen beschäftigt derzeit weltweit rund 180 Mitarbeiter und hat Tochterfirmen in Groß Britannien, Frankreich, den USA und China.